femme totale e.V. wurde 1986 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, den Anteil von Frauen in allen Bereichen der Filmproduktion besonders hervorzuheben. Nicht zuletzt wurde die Filmgeschichte geprägt von herausragenden Kamerafrauen, Filmarchitektinnen, Komponistinnen, Stuntfrauen, Produzentinnen und selbstverständlich Regisseurinen und Drehbuchautorinnen. Erfolgreiche Regisseurinnen wie Jane Campion, Kathryn Bigelow, Margarethe von Trotta, Doris Dörrie oder Caroline Link haben nach wie vor in der Branche Seltenheitswert. 1987 fand das erste Internationale Frauenfilmfestival Dortmund statt, das seitdem Herzstück der Arbeit von femme totale ist. Beim einzigen deutschen Filmfestival mit aktueller thematischer Ausrichtung werden in zweijährigem Turnus Produktionen gezeigt, an denen Frauen im Bereich Regie, Drehbuch, Ton oder Kamera maßgeblich mitgewirkt haben. Das Besondere des Dortmunder Festivals: kein Wettbewerb, sondern eine zielgerichtete Filmschau rund um das ausgewählte Festivalthema. Neben Filmen und Videos werden auch Multimediaprojekte einbezogen. femme totale präsentiert die Arbeiten bekannter und noch unbekannter Frauen in einer unterhaltsamen Mischung aus populärem aber auch anspruchsvollem, politischem Kino. Workshops zu filmwissenschaftlichen Fragestellungen und vielseitige Gesprächsangebote ermöglichen kontroverse Diskussionen zwischen Künstlerinnen und Publikum. Ein Rahmenprogramm mit besonderen Highlights sorgt für Atmosphäre und Abwechslung. Das Programm des Festivals richtet sich an alle. Wir möchten all diejenigen auf unseren Festivals begrüßen, die gute Filme und Unterhaltung mögen; die gerne über das Gesehene diskutieren, die Lust an Schrägem, Unkonventionellem aber auch an elegischem, anrührendem Erzählkino haben. Uns sind die CineastInnen genauso willkommen wie die KinogängerInnen, die einfach mal etwas anderes sehen möchten. Im Verein haben sich Frauen aus dem Medienbereich zusammengeschlossen. Bei femme totale arbeiten sowohl festangestellte als auch freiberufliche und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen. Das Team wird dabei von FilmwissenschaftlerInnen und FilmarbeiterInnen unterstützt.