femme totale präsentiert:

9. Internationales Filmfestival Dortmund
No Place Like Home
2. – 6. April 2003

Das 9. Internationale Filmfestival Dortmund zieht Bilanz
 

 

Das thematische Festivalkonzept von femme totale ging auf und übertraf noch einmal die Erwartungen der Festivalmacherinnen. Neben dem mit großem Interesse angenommenen Filmprogramm zum Thema NO PLACE LIKE HOME erwiesen sich die Sonderveranstaltungen als Publikumsmagnet. Neben vielen voll besetzten Kinoveranstaltungen waren alle Konzerte in der Petri-Kirche ausverkauft.

Die Festival-Eröffnung mit den Filmen MY LIFE WITHOUT ME (Isabel Coixet) und HOME (Adrijana Stoijkovic) zog über 600 BesucherInnen an, so dass kurzerhand ein zweiter Kinosaal für die Gäste geöffnet werden musste. Das Kinder- und Jugendprogramm brach mit 2.500 Besuchern alle Erwartungen. Für Caroline Links oscarprämierten Film „Nirgendwo in Afrika“ wurde wegen der starken Nachfrage in drei Kinos gleichzeitig projiziert.

Insgesamt verzeichnete das Festival wieder über 9.000 BesucherInnen in über 100 Filmen und zwölf Sonderveranstaltungen. Das Thema NO PLACE LIKE HOME, das Fragen nach Heimat und Herkunft aufwarf, erwies sich als außerordentlich aktuell und wurde vom Publikum sehr gut angenommen.

Insbesondere der diesjährige Länderschwerpunkt Afghanistan Unveiled stieß auf sehr große Resonanz, sowohl bei den Besuchern als auch in den Medien. Er ermöglichte Blicke auf das Land, das stellvertretend für viele Kriegs- und Krisenschauplätze dieser Welt steht. Das Bild von Afghanistan, das die Filme und vor allem die afghanischen Gäste vermittelten, war deutlich komplexer, als es gängige Nachrichtenstandards vermögen. Der direkte Kontakt zu den Filmemacherinnen und Journalistinnen sorgte für intensive und beeindruckende Begegnungen.

Der femme totale Kamerapreis der e-m-s new media AG 2003 ging an die Bildgestalterin Janne Busse für ihre Kameraarbeit bei dem abendfüllenden Spielfilm KLASSENFAHRT. Neben dem mit 5.000 € dotierten Preis gab es noch drei weitere lobende Erwähnungen für die Kameraarbeiten der Bildgestalterinnen Claudia Rauch, Daniela Knapp und Kathinka Minthe. Der Kamerapreis wurde mit unterstützt durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Festivalleiterin Silke J. Räbiger zieht eine rundum positive Bilanz: „Neben dem großen Publikumszuspruch war das Festival Kommunikationsplattform und Forum für die Filmschaffenden, die zum Teil neue Ideen hervorbrachten und zukünftige Projekte initiierten. Das Festival wurde bundesweit und international von den Medien und der Fachpresse wahrgenommen und behauptet seine Stellung in der europäischen Festivallandschaft. So halten wir auch für 2005 an unserem Konzept fest und freuen uns schon jetzt auf unser 10. Jubiläum.“

Also gilt: Nach dem Festival ist vor dem Festival. Auf ein Wiedersehen in zwei Jahren!

     

 

 

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