2. Internationaler Spielfilmwettbewerb für Regisseurinnen
der RWE Westfalen-Weser-Ems AG


 


Preisträgerin Andrea Arnold


Szenenbild „RED ROAD”

 

 

 


2007 geht der mit 25.000 Euro dotierte Hauptpreis an die Britin Andrea Arnold für ihre Regiearbeit in dem Film RED ROAD.

Die Jurymitglieder Dagmar Hirtz (D), Geno Lechner (D) und Muriel Teodori (F) begründen ihre Entscheidung wie folgt:

„Für den Hauptpreis haben wir uns in deutlicher Einigkeit entschieden. Das Thema dieses Films ist die Quintessenz aus allen Filmen die wir hier gesehen haben:
Die Überwindung von Schmerz. Gleichzeitig vereinigt der Film mehrere Genre: er ist Thriller, ein Sozialdrama und eine Liebesgeschichte. Wir waren sehr beeindruckt wie einfühlsam die großartigen Schauspieler geführt sind, und mit welcher Behutsamkeit und schonungslosen Direktheit erzählt wird.
Die Autorin und Regisseurin hat der modernen Welt des Überwachungsstaats eine archaische Welt der Gefühle von Hass, Rache, Verlangen, Trauer und Vergebung gegenüber gestellt. Und dafür hat sie eine äußerst persönliche und prägnante Filmsprache entwickelt.
All das hat uns bewegt dieses Meisterwerk mit dem Preis für die beste Regie auszuzeichnen. Er geht an die Regisseurin Andrea Arnold für ihren Film Red Road.“

Eine lobende Erwähnung geht an den Film Antônia von Tata Amaral. „Ihr Film entführt uns in eine unserer Herkunft erst einmal fremde Welt. Doch da jede Szene große Authentizität besitzt, verbinden wir uns mit den universellen Gefühlen wie Enttäuschung, Betrug, Armut, Gewalt und Hoffnung. Ihr Film besitzt die Kraft, Brücken zu schlagen zwischen Generationen und Kulturen.“