1. Internationaler Spielfilmwettbewerb für Regisseurinnen

Die Jury

Ana Cruz Navarro
Ana Cruz Navarro wurde in Mexiko-Stadt geboren. Nach dem Studium der Kommunikations-wissenschaften an der Universisas Iberoamericana studierte sie Film an der Southern California University in Los Angeles und nahm bei der BBC London an einem Fernseh- und Dokumentarfilm-Lehrgang teil. Ihre Karriere begann mit wissenschaftlichen Dokumentarfilmen für die CONACYT. In den 80er Jahren arbeitete sie für das mexikanische Fernsehinstitut IMEVISIÓN, schrieb Drehbücher für Theaterstücke und TV-Dramen. Später wurde sie Drehbuchautorin, Produzentin und unabhängige Regisseurin für das Kulturfernsehen. In den 25 Jahre Arbeitserfahrung erhielt sie mehrere Auszeichnungen: Den Hörspielpreis für lateinamerikanische Geschichte von 1980, den nationalen Journalismuspreis 1992 für Tierra Adentro, das Silberne Mikrofon für Mosaico Mexicano (2001) und den Goethe-Preis (2003) für ihre Unterstützung der deutschen Kultur in Mexiko.
Heute ist sie Programm- und Werbedirektorin der Cineteca Nacional. Daneben ist sie unabhängige Drehbuchautorin, Dozentin an der UIA und Mitarbeiterin bei verschiedenen Kulturmagazinen wie Los Universitarios und Cuadernos de la Cineteca. Von 2002 bis 2004 war sie Vizepräsidentin von Mujeres en el cine y la televisión A.C., seit 2004 ist sie die Präsidentin.

Nancy Savoca
Nancy Savoca wurde 1959 als Tochter sizilianischer und argentinischer Einwanderer in der New Yorker Bronx geboren. Schon während ihrer Studienzeit an der Filmschule der New York University erhielt sie für ihre überragenden Kurzfilmarbeiten eine Auszeichnung. Sie und ihr Partner Richard Guay beschafften sich private Mittel, um TRUE LOVE (1989) zu drehen, die Geschichte einer italienischen Hochzeit in der Bronx. Ihr erster Spielfilm gewann 1989 auf dem Sundance Film Festival den „Grand Jury Prize“ und wurde als einer der besten Filme des Jahres bejubelt. Kürzlich wurde er von der Entertainment Weekly zu einem der „50 größten Independent-Filme aller Zeiten“ gekürt. Auch ihre nachfolgenden Filme waren sehr erfolgreich: DOGFIGHT, HOUSEHOLD SAINTS und THE 24 HOUR WOMAN gewannen mehrere Auszeichnungen.
Zu Savocas Arbeiten für das Fernsehenzählt die HBO-Produktion IF THESE WALLS COULD TALK, die in der Kategorie „bestes TV-Drama“ für den „Emmy“ und den „Golden Globe“ nominiert wurde. Savocas Werk ist Gegenstand mehrerer Retrospektiven gewesen, darunter einer Ausstellung im American Museum of the Moving Image.

Albane Fioretti
Die junge, französische Schauspielerin Albane Fioretti gab ihr Kinodebüt bereits 15-jährig in Didier Bivels Kurzfilm Juliette (1991), der sehr erfolgreich auf Festivals lief, u. a. in Cannes. 1992 begann sie am Lycée Molière in Kooperation mit der Comédie Française in Paris ihre Schauspielausbildung. Es folgten zahlreiche Filmrollen sowie Theater- und Tanzauftritte. Zuletzt war sie 2004 in Julie Delpys Kurzfilm J’ai peur, j’ai mal, je meurs in Cannes zu sehen, der im Rahmen der „Opération Adami-Jeunes Talents Cannes“ entstand. Ihr neuester abendfüllender Spielfilm Dix millions de centimes (Regie: Bachir Derrais) wird Ende 2005 in die Kinos kommen. Neben ihrer schauspielerischen Arbeit schreibt sie Theaterstücke, Drehbücher und Liedtexte.